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altes & neues

by (niemand)

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1.
immer wenn der wecker klingelt reib ich mir die augen - soll's das mit der nacht für heute schon gewesen sein?! die tage überholen sich gegenseitig im verfliegen - in vierundzwanzig stunden passen höchstens sechzehn rein. damals als ich fünf war dauerten minuten stunden - der weihnachtsmann kam seltener als der halleysche komet. das leben dauert ewig hab ich damals so empfunden. doch heutzutage renn ich und bin doch immer zu spät. und ich frag mich noch soll's das gewesen sein?! sind die fetten jahre echt vorbei? sind wir womöglich alt? wie konnte das passieren? am nächsten halt raus! carpe diem aber bitte sehr memento mori - beide haben wir leider längst im alltagstrott verloren. ich glaub nicht dran dass zeit auch nur im ansatz linear ist - mal liegt sie faul rum und mal drängt sie wild nach vorn. und ich frag mich noch soll's das gewesen sein? sind die fetten jahre echt vorbei? sind wir womöglich alt? wie konnte das passieren? am nächsten halt steigen wir aus und dann gehen wir in gedanken dahin wo uns die gedanken hinführen...
2.
hört die kleine geschichte von einem mädchen aus einer großen stadt dessen einziger fehler darin lag, dass sie ihn getroffen hat. er gab ihr seine hand und sie gingen ein stück zu zweit. sie ist geschlendert - er gerannt - und so verloren sie sich recht bald. ich weiß, scheiden tut weh - aber trotzdem: ich geh! hat er gesagt, getan. und wenn sie ihn anruft in der nacht geht er jetzt nicht mehr ran. doch was er hören würd wenn sie spricht ist eh ein widerspruch in sich - es ist alles ok bis die stimme zerbricht und an dem klos im hals erstickt. und so nehmen die dinge wie gewöhnlich ihren lauf - "warum kann er bloß nicht sehen wie verdammt dringend ich ihn brauch?" ruft sie tagein, tagaus "ich schwör ich geh wohin du willst weil was du willst das will ich auch - aber sicherlich nicht ohne dich!" ich hab sie neulich gesehen - sie ist immer noch schön - doch sah sie anders aus. ihre haut ist so bleich wie die zigaretten die sie jetzt fast ständig raucht - und wie die blumen unterm schnee ist auch ihr lächeln längst verblüht - und wenn man sie fragt wie's ihr geht sagt sie so leise dass man's kaum versteht "die dinge nehmen wie gewöhnlich ihren lauf und er kann immer noch nicht sehen wie verdammt dringend ich ihn brauch und so ruf ich tagein, tagaus: ich schwör ich geh wohin du willst weil wenn du's willst dann will ich's auch aber sicherlich nicht ohne dich!" es war ein schöner sonntagvormittag als man sie fand - sie trug ihr lieblingskleid und einen kleinen zettel in der hand auf dem stand: tagein, tagaus - ich hab's jetzt lang genug probiert aber ich halt's hier nicht mehr aus und darum gehe ich jetzt halt doch ohne dich.
3.
jenny 03:30
jenny saggt "alles was jetzt zählt sind der blick nach geradeaus und weitergehen!" und ich glaub ihr denn ihr lächeln im gesicht verrät, dass aus ihr die erfahrung spricht. sie sagt "so ist das halt im leben, du fällst manchmal auf's maul aber glaub mir du stehst immer wieder auf! so ein paar schrammen an den knien hindern mich doch nicht am rennen - ein paar steine bremsen nicht meinen lauf!" und ich folg dir durch die nacht meine betrunkene illusion - ich schwank und taumel doch ich lach denn jetzt sind wir noch wach, jetzt sind wir noch wach! einen augenblick lang noch so tun als wäre auch morgen wieder alles gut. hannes sagt "manchmal kommt's mir vor als hätte sich was gegen mich verschworen. immer wenn ich wage mich zu freuen klopft das leben an und haut mir eine rein. johnny walker hilft, doch stört beim stehen. und ich weiß genau so kann's nicht weiter gehen!" aber jenny hat ein lächeln im gesicht und ich weiß dass sie's so meint wenn sie verspricht: so ist das halt im leben - du fällst wohl mal auf's maul doch wenn du weiter willst steh besser wieder auf! klopf den staub aus deiner hose und geh ohne zögern weiter und vielleicht fällt's dann noch nichtmal einem auf... denn die welt die kennt kein mitleid - dreht sich einfach immer weiter - und ich würd sagen: machen wir das beste draus! wenn du so lang mein bier hältst zerschneid ich deine fesseln und dann lauf, lauf lauf!" und ich folg ihr durch die nacht - meine betrunkene illusion! ich schwank und taumel doch ich lach - denn jetzt sind wir noch wach, jetzt sind wir noch wach. einen augenblick lang noch so tun als wäre auch morgen immer noch alles gut....
4.
sommer 04:18
die füße im sand - so warm wie heute war mir lang nicht mehr - ich hätte mich fast nicht mehr erkannt. doch ich glaub nicht dass das wirklich am wetter liegt - ich mein - schau dir das wetter an... vielleicht liegt's daran dass ich es hier mit dir sehr mag. dann mach ich alles kaputt indem ich sag: die gedanken in mir haben ne hohe meinung von dir. was du jetzt davon hältst ist mir recht egal... denn wenn die momente mit dir halt nicht so ekelhaft wunderbar wären könnt ich vielleicht probieren das ständige gehoffe mal zu ignorieren - doch so nicht. naja - hätte ja auch klappen können - obwohl's schon unwahrscheinlich war... würd man aus fehlern wirklich lernen wäre ich unwahrscheinlich schlau. und jetzt sitze ich da - die füße in socken - schön warm und trocken möchte man meinen - doch die gedanken in mir kehren von zeit zu zeit zurück noch zu dir und mal im ernst: ich kann nichts tun. denn wenn die momente mit dir halt nicht so ekelhaft wunderbar wären könnt ich vielleicht probieren das ständige gehoffe mal zu akzeptieren - doch so nicht... die zeit verstreicht und ich warte auf's vergessen. es tut mir leid aber du bist immer noch da und wenn der wein wieder mal meine zunge lockert könnte es passieren dass ich sag: die gedanken in mir haben nach wie vor ne meinung von dir und rat mal: die ist ziemlich hoch! und wenn die momente mit dir halt nicht so ekelhaft wunderbar wären könnt ich vielleicht abschalten und hier an dieser stelle einfach mal die fresse halten - doch so nicht. doch vielleicht haben die gedanken in mir ja auch eine viel zu hohe meinung von dir?! was meinst du? und vielleicht wären die momente mit dir ja auch genauso schön allein nur mit mir - doch ich glaubs nicht.
5.
pompeji 04:12
anfangs waren sonderbarerweise keine leisen zweifel laut - doch hinterher sieht man mehr, ist man schlauer - es weiß wieder jeder alles viel genauer aber ganz im ernst: wir haben uns halt mal was getraut! und es war gut - ja es war mehr als die werten götter jemals wem vor uns versprochen hätten - dass das zerfällt hätte ich nie erwartet. und so kam's an dem tag als es um 12 uhr mittags dunkel ward dazu dass ich mehr wein einschenkte und sagte: "kleines komm, hab keine angst! meine millionen wiegen schwer! heute abend wird wieder getanzt - meine millionen schützen uns vor allem!" ascheregen auf den wegen neben denen wir gelegen haben - eben noch - mit lächelnden gesichtern. und ja, ich kenne die geschichten von ägyptern und den alten griechen aber wir, mein herz, das schwör ich dir, sind ewig! wer soll das je vernichten?! und darum gib mir deine hand - meine millionen sind gewichte die uns dort halten wo wir sind! meine millionen die werden das schon richten wir uns ein darauf, dass steinausgüsse alles sind, das bleibt von uns - ein denk()mal(!) drüber nach...ob überfluss, hass, egoismus, vulkane, karma, terrorismus nicht irgendwo zusammenhängen... und habt ihr wirklich nichts gelernt? eure millionen sind nichts wert! zweitausend jahre nichts gelernt - eure millionen werden euch vernichten.
6.
hollywood 04:23
ich kannte mal ein mädchen, ihr blick süß wie die nacht. doch wie die nacht nach manch gutem tag hat auch sie mir kein glück gebracht. ich dacht mir ich schreib ein liebeslied mit allem drum und dran. ein netz aus worten - perfekt, so wie sie - unter einer melodie versteckt um sie zu fangen. und ich hab nächtelang in den himmel geglotzt aber kein verdammter stern hat sich bequemt mal als schnuppe runterzufallen um meine wünsche zu erfüllen. um diesen einen kleinen wunsch zu erfüllen. und ich erinner mich daran. ich erinner mich noch gern. ich erinner mich daran, wie es war - ja ich erinner mich wie es war bevor sie kam - was war ich frei. und so kam's wie es kommen musste - wie ein schlag in meinen bauch. ich kann zwar mit sicherheit sagen ich hab sowas erwartet - aber getroffen hat es mich dann doch. aber das hier ist nicht hollywood - kein verschissen romantischer film - gäb's im leben sowas wie ein happyend würde ja keiner mehr eintritt bezahlen! und ich erinner mich daran - ich erinner mich noch gern. ich erinner mich daran wie es war - ich erinner mich wie's war bevor sie kam: was war ich frei! und so wird das hier wieder nur eins von den liedern in denen ich davon sing wie einsam ich bin! in denen ich mich beklage - rhetorisch frage - so fragen nach sinn und wo führt das hin?! ja ohnehin sing ich wenn ich sing doch recht häufig das gleiche um mein herz zu erleichtern und so sing ich es ist wie es ist und ich bleib wer ich bin und du bleibst wer du bist denn dort kommst du her - ich erkenn dich nicht mehr - ich erkenn mich nicht mehr! oder einen versuch noch? vielleicht noch einen versuch?! komm, wir fahren nach hollywood, denn dort wird am ende ja doch immer alles gut.

credits

released March 27, 2018

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(niemand) Hamburg, Germany

nils (niemand) is a german singer/songwriter/lo-fi/indie musician.

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